furybeny@hotmail.com

UNSER NEUES HEIM STEHT

In den Aufstiegen der Rocky - Mountains, begleitet und betreut von meinem Zwillingsbruder!
In den Aufstiegen der Rocky - Mountains, begleitet und betreut von meinem Zwillingsbruder!

MIT 66 JAHREN DA FÄNGT DAS LEBEN AN, MIT 66 JAHREN IST NOCH LANGE NICHT SCHLUSS!


06. 03. 2021

Ja, er lebt noch!

Seit meinem letzten Eintrag ist eine lange Phase verstrichen und inzwischen hat sich auch vieles verändert.
Das Jahr 2020 begann mit Gerüchten über eine "mysteriöse Lungenkrankheit" aus China. Am 27. Januar wird die erste Covid - 19-Infektion bei uns  bestätigt und auch noch heute  nach einem Jahr ist ein Ende der Pandemie nicht abzusehen.
Corona aber, stellt auch unser menschliches Miteinander und das gesellschaftliche Zusammenleben auf eine harte Probe.
Es ist nichts mehr wie es war. Im Moment können wir nur hoffen, dass durch die Impfung in absehbarer Zeit, weltweit wieder etwas Normalität eintrifft.
Auch der Sport im Allgemeinem leidet erheblich durch die massiven Einschränkungen der Kontakte mit Freund und Nachbar.
Jetzt aber zu meiner persönlichen Situation. Nach dem ich im März 2020 das Spital verlassen konnte, galt mein Augenmerk dem Neuaufbau. Das Aufbautraining verlief für mich zur vollen Befriedigung. Langsam, mit ausgearbeitetem Trainingsprogramm kam ich Stück für Stück voran. Ich war auf dem richtigen Weg. Die Leistungstest bestätigten mir zunehmende Belastungswerte. 
Ich war also fast wieder der Alte, bis ich bei einem mittelschweren Paket, das ich vom Boden aufhob, einen stechenden Schmerz im Oberarm verspürte. Mir war blitzartig bewusst, dass es was schlimmeres sein sollte. Ein CT bestätigte mir noch am selben Tag, das ich dabei ein Bizeps Sehnenabriss erlitten haben sollte. 
Ich war am Boden zerstört. In Gedanken war ich oft nur noch mit dem stark beeinträchtigten rechten Oberarm beschäftigt. Eine Aussprache mit meinem Sportarzt und der anschliessenden Analyse versprach nichts Gutes.
In der Zwischenzeit ist ein halbes Jahr vergangen. Meine Arbeit als Postbote musste ich aufgeben. Eine Bizeps Sehnenabriss Operation konnte aus vereinzelten Gründen nicht durchgeführt werden. 
Aber, aufgeben nein, kommt bei mir nicht in Frage. Ich habe meine sportlichen Aktivitäten der fortbestehenden Verletzung angepasst. Als ich damals 2003 beim Race - Across - Amerika auf der Startlinie stand “dem härtesten Radrennen der Welt “ Sagte ich mir: Geht nicht, gibst nicht. Ich werde auch diese Herausforderung irgendwie meistern.
Der Slogan, geht nicht, gibts nicht, wird immer in mir auflodern, wenn ich vor schier unmöglichen Aufgaben gestellt werde. 




19. 09. 2019
ZÜRICH - ZERMATT
Das härteste Eintagesrennen der Schweiz!

Schon bei der Besichtigung vor ein paar Tagen waren mein Kumpel Andy und ich einer Meinung, das es ein extrem hartes Rennen sein wird.
Stunden vor dem Start in Zürich war ich sehr angespannt und nervös. Die Angst es könnte nach bald fünf Jahren ohne wieder mal ein Extremradrennen zu bestreiten, wohl etwas zu viel sein, machte mir berechtigte Sorgen. 
Ich war sehr froh, war ich stehst umsorgt von meinem Rosmarie, meinen drei Töchtern und deren Partner die mein Betreuerteam bildeten.

Pünktlich um 02.05.45 Uhr fuhr ich in Zürich von der Startrampe. Die Nervosität hatte sich gleich darauf beruhigt. Im vierzigerschnitt ging`s in Richtung Bucheneg in die Region Sursee. Mit dem ersten steilen Aufstieg hinauf nach Bucheneg wurde das Rennen so richtig hart. In der Folge ging`s nur noch auf und ab. Auf flache Abschnitte wartete man vergebens. Hinzu kam ein unnachgiebiger Gegenwind der die Durschnittsgeschwindikeit massiv drosselte.

Die Anstiege hinauf nach Glaubenbielen, mit bis zu 14% Steigung und der darauffolgende Brünigpass zehrte mächtig an meinen Oberschenkeln. Am Streckenprofil hatte sich seit dem Start in Zürich nichts verändert. Ein Auf und Ab nahm seinen Lauf.

In Innertkirchen angekommen ging`s hinauf auf die Grimselpasshöhe, anschliessend hinunter ins Gomsertal. Der Gegenwind im Goms war für einmal gnädiger als auch schon.
Die letzten Kilometer hinauf zum Zielort Zermatt genoss ich regelrecht. Immer wieder wurde ich vom Strassenrand aus von Freunden und Verwandten angetrieben. Die Begeisterung war überwältigend.
In einer Zeit von 12 Std und 54 Min fuhr ich in Zermatt über die Ziellinie. Das diese Zeit mir auch noch den Katogeriensieg einbrachte, darüber waren wir alle sehr stolz.  

RANGLISTE
Video


09.09.2019
KURZFERIEN IN LISSABON

Einmal mit meinen lieben Frauen ein paar Tage ganz allein verbringen, das ist, was ich mir schon längst gewünscht habe.

Für mich waren die vier Tage ohne Rennrad in Lissabon etwas ganz Besonderes. Ich bin so sehr stolz auf sie alle. Sie sind und werden es immer bleiben, das wichtigste in meinem Leben.


Nebst meiner Familie bedeutet mir der Radrennsport immer noch sehr viel, wenn auch längst nicht so viel, aber ich bin nach wie vor mit ihm eng verbunden. 

Und jetzt: In zehn Tagen geht’s wieder mal an ein Radrennen. Das CHASING CAMCELLARA    ZÜRICH – ZERMATT steht an. Meine vier Frauen werden mich abwechslungsweise vom ersten Meter an, wie schon so oft zuvor, exzellent betreuen.
Ich freue mich auf den Wettkampf, wenn ich auch in gewissem Maße etwas Respekt und Angst vor der Herausforderung habe. 


ICH HAB ENTSCHIEDEN!
START AM 19.09.2019

Seit mitte Mai trainiere ich regelmässig auf das  CHASING CANCELLARA ZÜRICH - ZERMATT .

Mein letztes Extremradrennen liegt schon Jahre zurück. 

Damals im Juni 2014 fuhren Corinne und ich das legendäre RACE - ACROSS - AMERICA von der Westküste am Pacific, 5`ooo km quer durch die USA an die Ostküste  am Atlantic . Nach knapp 8 Tagen fuhren wir als siegreiches Team  über die Ziellinie.

Heute, fünf Jahre später starte ich wieder an einem längeren Radrennen.

Die Tests habe ich bestanden und zumal wächst Tag für Tag auch die Formkurve stetig an. Ich freue mich auf`s Rennen, läuft es doch 25 km vor der Ziellinie in Zermatt an meiner Haustür vorbei



CHASING CANCELLARA      ZÜRICH – ZERMATT

05. 08. 2019
BERG HOCH , BERG AB IMMER WIEDER!


Zürich - Zermatt, ein Radrennen das von Fabian Cancellara organisiert und am 19.09.2019 um 01.30 Uhr beim Prime Tower startet, wird für alle Teilnehmer eine echte Herausforderung. 

Zenhäusern A. und ich sind es am vergangenen Wochenende abgefahren. Einerseits bin ich froh zu wissen was bei einem eventuellen Start auf mich zukommt, anderseits wäre mir fast lieber ich würde den Streckenverlauf nicht so genau kennen.
Nur wenige Kilometer nach dem Start geht’s zum 1. Mal steil hinauf nach 
Buechenegg. In der Folge wiederholt sich das Auf und Ab immer wieder. Auf einen längeren flacheren Abschnitt wartet man vergebens.
In Sörenberg angekommen beim Kilometerstand 
112, geht’s zum Teil mit Steigungsprozenten bis zu 13% 
hinauf zum Glaubenbielenpass und anschliessend folgt die 15 km lange Abfahrt hinunter nach Giswil, weiter Richtung Brünigpass via Meiringen nach Innertkirchen.
Was dann folgt kennt sicher jeder Radfahrer. Der 32 Kilometer lange Aufstieg auf die Grimselpasshöhe auf 2164 müM ist der wohl härteste Abschnitt der Rennstrecke. Die Abfahrt hinunter nach Oberwald lässt nicht viel Erholung zu und wenn der Westwind im Gomsertal einem ins Gesicht bläst, wird es bis nach Brig auch kein Vergnügen.

Von Brig bis zum Zielort Zermatt sind es dann noch einmal 46 km die auch noch einmal alles beinhalten was ein Extremradrennen auszeichnet.
Ob ich am Rennen teilnehme, hängt von der Form und den mir vorgenommenen Test ab.